Waldteufel

Erebia aethiops

Der Waldteufel (Erebia aethiops) lebt in verschiedenen Lebensräumen wie Waldlichtungen, lichte grasreiche Laubwälder, Schlagfluren sowie an buchtigen Waldrändern mit angrenzenden Ried- oder Magerwiesen. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Gräserarten. Ab Mitte Juli bis Ende August fliegt der Falter, er saugt bevorzugt an Wasserdost und Brombeerblüten sowie an violetten Blumen wie Witwenblumen, Skabiosen und Flockenblumen. Im Mittelland ist der Waldteufel beinahe ausgestorben. Im Kanton Zürich fliegt er nur in wenigen Gebieten, beispielsweise im Tösstal, am Üetliberg und in Dättlikon (Infoblatt mit Verbreitungskarte). Gefördert wird er durch die Erhaltung und Förderung von lichten Wäldern an mageren und feuchten Lagen und durch buchtige Waldränder.

Auf einen Blick

  • im Kanton stark gefährdet
  • starker Rückgang bis auf Irchel, Albis und Tösstal sowie in Hütten
  • nach 2010 noch in Aeugst am Albis, Stallikon, Adliswil, Zürich, Dättlikon, Hütten, Fischenthal und Wald
  • Übergangslebensräume im lichten Wald, an Waldrändern und in angrenzendem artenreichem Grünland
  • Gefährdung: vollständiges Zuwachsen der Lebensräume und Intensivierung der Magerwiesennutzung

Fotos: Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Albert Krebs. André Rey