Storchschnabel-Bläuling

Aricia eumedon

Der Storchschnabel-Bläuling lebt in Riedwiesen mit Sumpfstorchschnabel (Geranium palustre). Bevorzugt besiedelt werden gut besonnte Ränder und Säume, z.B. entlang von Gräben oder Bachläufen. Raupenfrasspflanze ist der Sumpfstorchschnabel. Die Weibchen legen ihre Eier an den Blüten des Sumpfstorchschnabels ab, wo die Jungraupe zuerst im Fruchtknoten frisst, danach auch an den Blättern. Die Raupe überwintert am Grunde der Frasspflanze in der Streuschicht. Die Verpuppung erfolgt in der Streuschicht am Boden. Die Art kommt vor allem im Alpenraum vor. Die Verbreitung reicht jedoch bis in den Kanton Zürich, wo die Bestände in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen sind. Die Ursachen für diesen Rückgang sind nicht ganz klar. Zurzeit kommt der Storchschnabel-Bläuling nur an einzelnen Standorten in den Gemeinden Bäretswil und Turbenthal vor (Infoblatt mit Verbreitungskarte). Er wird in einem Artenförderprojekt des Vereins in Schutzgebieten gefördert.

Auf einen Blick

  • im Kanton sehr stark gefährdet
  • Rückgang wahrscheinlich bis auf Bäretswil und Turbenthal (in Hinwil seit 2006 und in Hirzel seit 2000 nicht nachgewiesen)
  • gut besonnte Versaumungsstadien in Riedwiesen und Weiden
  • Gefährdungsursache nicht wirklich klar: zu frühe Mahd?zu starke Beschattung? zuwüchsige Vegetation?

Fotos: Jonas Landolt