Milchfleck

Erebia ligea

Der Milchfleck (Erebia ligea) lebt in Lichtungen und in lichten Wäldern, z.B. Verjüngungsflächen, Waldwiesen, Schneisen, Rutschungen, an offenen Waldrändern und dem angrenzenden ungedüngtem Wiesland (Wiesen, Weiden, Streue). Der Falter lässt sich im Juli und August beobachten. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Süssgräserarten, selten auch Sauergräser. Sie überwintert zwei Mal: Zuerst fertig entwickelt in der Eihülle, dann im zweitletzten Larvenstadium in einem Grasbüschel. Im Kanton Zürich ist die Art stark gefährdet. In den letzten Jahren sind die Bestände überall zurückgegangen, ausser im oberen Tösstal und der Albiskette (Infoblatt mit Verbreitungskarte). Gefährdet ist er durch die dichter werdenden Wälder und die intensive Nutzung von Waldwiesen. Aus den Wäldern des tieferen Mittellandes ist er verschwunden, in den Bergen noch verbreitet.

Auf einen Blick

  • im Kanton stark gefährdet
  • Rückgang bis auf das obere Tösstal und die Albiskette, aktuelle Vorkommen am Irchel und dem Pfannenstil fraglich
  • lebt in Freiflächen und Blössen im Wald sowie ungedüngtem blumenreichem Grünland im nächsten Umfeld
  • Gefährdung durch vollständige Verdunkelung der Wälder und intensive Nutzung von Waldwiesen

Fotos: Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Albert Krebs. André Rey