Silbergrüner Bläuling
Polyommatus coridon
Der Silbergrüne Bläuling besiedelt artenreiche Trockenwiesen mit niedriger, lückiger Vegetation und einem hohen Anteil an Hufeisenklee. Der Hufeisenklee ist die wichtigste Nahrungspflanze der Raupe. Die Raupe ist – wie viele Bläulinge – oft von Ameisen umgeben. Der Falter fliegt von Juli bis ca. September und bevorzugt Skabiosenflockenblumen, Dost und Schmetterlingsblütler. Die Art überwintert im Eistadium an der Futterpflanze. Der Silbergrüne Bläulings ist im Mittelland infolge Intensivierung der Landwirtschaft und Düngung von Magerwiesen fast verschwunden und kommt nur noch lokal vor. Im Kanton Zürich fliegt er lediglich vereinzelt in nördlichen Kantonsteilen (Infoblatt mit Verbreitungskarte). Gefördert wird er durch die Erhaltung und Förderung von trockenen Magerwiesen mit Hufeisenklee sowie von lichten Wäldern an trockenen Lagen.
Auf einen Blick
- im Kanton stark gefährdet
- nur noch im Zürcher Unterland (Eglisau,Weiach, Hüntwangen), Weinland (Flaach, Rheinau, Kleinandelfingen) und am Irchel (Freienstein-Teufenund Dättlikon)
- ausgedehnte, karge, trockene Magerwiesen mit viel Hufeisenklee, auch in renaturierten Kiesgruben
- Gefährdung: Verschwinden / Isolierung von Magerwiesen, wüchsiger werdende Vegetation, Unternutzung
Fotos: André Rey, Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Albert Krebs